9 Regeln – vom Kollegen zum Vorgesetzten! Teil 2

Eine Führungsposition wird frei – nun steht der Arbeitgeber vor der Wahl: Entweder er sucht einen neuen passenden Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt oder er befördert einen Mitarbeiter und macht ihn so zum Vorgesetzten. Oftmals lohnt es sich vorhandene Mitarbeiter zum Chef zu machen, denn sie kennen das Unternehmen bereits, die vorhandenen Mitarbeiter kennen den neuen Chef und andere Mitarbeiter werden motiviert, da sie sehen, dass ein Karriereaufstieg innerhalb des Unternehmens tatsächlich möglich ist.

Haben Sie den Sprung vom Kollegen zum Vorgesetzten geschafft? Dann ist nun ein Perspektivenwechsel gefragt. Hier ein paar Regeln, welche sie beachten sollten, damit sie sich gut in die neue Rolle hineinfinden können.

Hier Teil 2 der Regeln, welche Sie bei Ihrem Sprung vom Kollegen zum Vorgesetzten beachten sollten (Teil 1 finden Sie hier):

Regel 5: Die Kunst des Delegierens oder „Monkey Business“ 
Machen Sie sich von Anfang an zur Gewohnheit, ausschließlich diejenigen Sachaufgaben (monkey‘s) persönlich zu erledigen, die außer Ihnen niemand übernehmen kann. Die Fähigkeit zu Delegieren wird maßgeblich darüber entscheiden, wie erfolgreich Sie Ihre Führungsposition ausfüllen können. Wenn Sie stattdessen jede kleine Aufgabe an sich ziehen, wird Ihnen schnell die Zeit für die wirklich wichtigen Herausforderungen fehlen. Sie können entweder Ihre Leute von Ihnen abhängig machen oder Sie schauen, dass Ihre Mitarbeitenden zu eigenverantwortlichen und lösungsorientierten Mitarbeitenden werden.

Regel 6: Mitarbeitende entwickeln und Führen
Den überwiegenden Teil Ihrer Arbeitszeit sollten Sie  mit Aufgaben aus den
Bereichen Steuern und Führen verbringen. Es sind genau solche Arbeitsbereiche,
mit denen Sie die Unternehmenskultur und die internen Strukturen prägen und
bestimmen. Versäumen Sie es, hier entsprechende Aktivitäten zu entwickeln, dann
geben Sie einen wesentlichen Anteil dessen auf, wofür man Sie engagiert hat.

Regel 7: Glaubwürdigkeit und Vertrauen
Ihr wohl wichtigstes Kapital als Führungskraft ist Ihre Glaubwürdigkeit. Diese
können Sie nur aufbauen und auf Dauer erhalten, indem Sie sich selbst konsequent an
die Wahrheit halten. Sie müssen nicht zwangsläufig alles aussprechen, was wahr ist.
Alles was Sie sagen sollte aber immer der Wahrheit entsprechen.
Wenn Sie sich  konsequent an diese Regel halten, dann werden Ihre Mitarbeiter und
Kollegen Vertrauen zu Ihnen fassen und sich auf Ihr Wort verlassen. Hieraus erwächst
eine natürliche Autorität, die es Ihnen leicht macht, vom Kollegen zum Vorgesetzten zu
werden und als solche auch anerkannt zu werden.

Regel 8: Zurückhaltende Anwendung von Macht
Es ist für Sie als Führungskraft natürlich ein leichtes, in allen erdenklichen
Situationen Gebrauch von Ihrer beruflichen Macht zu machen. Sie können
Diskussionen im Keim ersticken oder den Widerstand Ihres Teams brechen, indem
Sie einfach entsprechende Anweisungen geben. Klüger und überzeugender ist es aber, wenn Sie Ihre Macht immer nur als letztes Mittel einsetzt und stattdessen auf die
Kraft der Überzeugung und der Einsicht setzen.
Sie erwarben sich Respekt und Wertschätzung. Andernfalls werden Ihnen gute
Mitarbeitende nicht lange erhalten bleiben – wenn Sie in einem kreativen Bereich
arbeiten: In einer Atmosphäre der Angst und des Gehorsams ist keine Kreativität
möglich.

Regel 9: Klare Ziele und Vorgaben
Arbeiten Sie gegenüber Ihren Mitarbeitenden und Kollegen mit möglichst klaren Zielen
und Vorgaben und bemühen Sie sich darum, jederzeit gut verständlich zu sein. Fordern Sie von Ihrem Team Vorschläge für den optimalen Weg zu einem bestimmten Ziel. Das Ziel selbst sollten Sie entweder alleine vorgeben oder im gewissen Rahmen mit den Mitarbeitenden vereinbaren.
Aus Ihren Visionen konkrete Ziele zu entwickeln, gehört zu den zentralen Aufgaben
einer Führungsperson. Und wenn Sie statt Zielvorgaben zu Zielvereinbarungen
übergehen, entsteht zumindest der Eindruck, die Betroffenen zu Beteiligten zu
machen. Das steigert die Identifikation Ihrer Mitarbeiter mit den Aufgaben, Zielen
und dem Unternehmen als Ganzem.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg in Ihrer neuen Rolle als Führungskraft!

Quelle: Wir danken unserem Kooperationspartner ZTN Training & Consulting GmbH für diesen tollen Beitrag!

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