7 Tipps gegen „Aufschieberitis“

Wer kennt es nicht? Aufgeschoben ist leider nicht aufgehoben. Es gibt verschiedenste Gründe, warum Menschen ihre Aufgaben nicht sofort erledigen, obwohl ihnen klar ist, dass das besser wäre: manche Tätigkeiten sind langweilig, unangenehm, zu schwer oder sie erscheinen uns als nutzlos. Der Berg mit den unangenehmen Aufgaben wird nur höher – irgendwann müssen sie das alles erledigen und dann wahrscheinlich an einem Tag, an dem sie überhaupt keine Zeit dafür haben.

Hier 7 Tipps gegen Aufschieberitis:

  1. Die Salami-Taktik: Eine große Salami kann noch so appetitlich sein, fast niemand würde es schaffen, sie auf einmal zu essen. Genauso ist es mit extrem umfangreichen Aufgaben – wer kann diese in einem Rutsch erledigen, ohne den Appetit zu verlieren? Ändern Sie deshalb Ihre Vorgehensweise. Wenden Sie die Salamitaktik an, damit sie die Aufgabe in appetitlichen Scheibchen abarbeiten können. z.B. machen Sie die Ablage nicht alles an einem Tag. Am besten sie sortieren sie zuerst nach ABC und leben diese dann der Reihe nach über die nächsten Tage häppchenweise ab.
  2. Die 5-Minuten-Taktik: Ähnlich wie bei der ersten Taktik wird hier die Aufgabe nicht in Scheiben geschnitten, sondern zeitlich, auf 5 Minuten begrenzt. Wenn Sie z.B. die Adressdateien aktualisieren müssen, machen sie nicht alle auf einmal, sondern befassen sich jeden Tag 5 Minuten damit, bis alles erledigt ist.
  3. Die Druck-Taktik: Unter Druck funktionieren viele Menschen besser. Legen Sie gegenüber ihrem Auftraggeber einen bestimmten Termin fest, auch wenn dies nicht nötig wäre. So müssen sie die Aufgabe bis dahin erledigt haben, um nicht „dumm dazustehen“.
  4. Die Selbstüberrumpelungs-Taktik: Suchen Sie nicht länger nach Argumenten und Ausflüchten, weshalb Sie eine bestimmte Aufgabe nicht machen. Tun Sie es einfach! Packen Sie es einfach JETZT an, ohne darüber nachzudenken, warum und warum vielleicht doch nicht.
  5. Die Für-und-Wider-Taktik: Diese Taktik hilft Charakteren weiter, die mit der Selbstüberrumpelungs-Taktik überhaupt nicht klar kommen: Wägen Sie die Vor- und Nachteile ab, die für oder gegen eine sofortige Erledigung einer Aufgabe sprechen. Dies soll Sie zu dem Ergebnis bringen, dass alle Gründe dafür sprechen, die Arbeit zu erledigen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Dass Sie keine Lust haben, zählt nicht.
  6. Die Das-Schlimmste-zuerst-Taktik: Nur weil Sie eine unangenehme Aufgabe vor sich herschieben, wird sie nicht attraktiver. Im Gegenteil – je länger Sie warten, desto unangenehmer wird sie. Erledigen Sie z. B. das unangenehmste Telefonat zuerst, danach kann es nur besser kommen.
  7. Die Jeden-Tag-etwas-Schreckliches-Taktik: An manchen Tagen prasseln unangenehme Aufgaben nur so auf Sie nieder. Wenn Sie diese sammeln, verlieren Sie Ihre Prioritäten völlig aus den Augen. Erledigen Sie deshalb jeden Tag mindestens eine „schreckliche“ Aufgabe. Sie werden sehen, dann geht es Ihnen gleich viel besser.

Für jede Taktik ganz wichtig: Setzen Sie Prioritäten!

  • Lassen Sie sich nicht ablenken: beenden Sie eine Aufgabe, bevor Sie mit der nächsten beginnen.
  • Unterteilen Sie umfangreiche Aufgaben in Teilaufgaben, damit ein Ende in Sicht ist. So erleben Sie Teilerfolge – das stärkt die Motivation.
  • Wenn Sie eine Arbeit unterbrechen, um eine andere aufzunehmen, dann tun Sie das nur bewusst. Z. B. ist es dann sinnvoll, wenn Sie sich schon zu lange mit einer Tätigkeit beschäftigen. Monotonie schwächt die Konzentration.
  • Gehen Sie in dieser Reihenfolge vor:
    • Priorität A: sofort
    • Priorität B: später erledigen
    • Priorität C: können als „Kleinkram“ bezeichnet werden, doch dieser kann auch wichtig sein. Leben Sie diese Aufgaben auf einen bestimmten Termin, an dem sie dann auch erledigt werden sollen.

 

Quelle: Knigge-Ticker von wirtschaftswissen.de

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