9 Regeln – Vom Kollegen zum Vorgesetzten! Teil 1

Eine Führungsposition wird frei – nun steht der Arbeitgeber vor der Wahl: Entweder er sucht einen neuen passenden Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt oder er befördert einen Mitarbeiter und macht ihn so zum Vorgesetzten. Oftmals lohnt es sich vorhandene Mitarbeiter zum Chef zu machen, denn sie kennen das Unternehmen bereits, die vorhandenen Mitarbeiter kennen den neuen Chef und andere Mitarbeiter werden motiviert, da sie sehen, dass ein Karriereaufstieg innerhalb des Unternehmens tatsächlich möglich ist.

Haben Sie den Sprung vom Kollegen zum Vorgesetzten geschafft? Dann ist nun ein Perspektivenwechsel gefragt. Hier ein paar Regeln, welche sie beachten sollten, damit sie sich gut in die neue Rolle hineinfinden können.

Regel 1: Zurückhaltung
Wenn Sie Ihre Führungsaufgabe gerade neu übernommen haben, dann ist die
Versuchung sehr groß, deine neue „Macht“ auszuprobieren und grundlegende Dinge in deinem Verantwortungsbereich zu verändern. Halten Sie sich in den ersten Tagen und Wochen der Tätigkeit möglichst zurück und vermeiden es, Entscheidungen zu treffen,die Einfluss auf wichtige Arbeitsabläufe und Strukturen haben. Teilen Sie diese Zurückhaltung Ihren Mitarbeitern gegenüber mit und begründen Sie sie damit, dass Sie sich zunächst gründlich einarbeiten möchten.

Regel 2: Ihr individueller Stil
Vermeiden Sie es in jedem Fall, den Führungsstil anderer zu imitieren. Setzen Sie Ihre
Energie stattdessen dafür ein, einen individuellen und unverwechselbaren Stil zu
entwickeln, der von Ihren persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Kenntnissen
geprägt ist. Als „schlechte“ Kopie können Sie schnell ausgetauscht und ersetzt
werden. Als „gutes“ Original machen Sie sich unverzichtbar und einzigartig.

Regel 3: Mut zur Entscheidung
Wenn die Phase der Einarbeitung hinter Ihnen liegt, sollten Sie dazu übergehen,
wichtige Entscheidungen entschieden und entschlossen zu treffen. Vermeiden Sie es,
Entschlüsse unnötig hinauszuzögern und halten Sie sich immer vor Augen, dass es oft
besser ist, eine falsche Entscheidung zu treffen, als gar keine.

Regel 4: Erfahrene Mitstreiter suchen
Suchen Sie im Unternehmen wenn möglich den intensiven Kontakt zu erfahrenen und
älteren Mitarbeitern. Diese verfügen über Kenntnisse und Fähigkeiten, die Ihnen gerade zu Beginn Ihrer Tätigkeit sehr nützlich sein können. Außerdem werden diese
Kollegen Ihre Zuwendung zu schätzen wissen und sie Ihnen mit einem hohen Maß an
Loyalität danken.
Zeigen Sie deutlich, dass Sie ihre Leistungen und Verdienste anerkennen und hole von Zeit zu Zeit ganz bewusst ihren Rat ein. Jeder Leitwolf braucht den Rückhalt im Team.
Und ein älterer Mitarbeiter sieht zwar auf dem Papier aus, wie alle anderen, aber
genießt informell deutlich höheres Ansehen. Wenn Sie ihn mit ins Boot holen, machen
Sie sich den Schritt vom Kollegen zum Vorgesetzten deutlich einfacher.

Fortsetzung folgt…

im Teil 2 folgen die Regeln:

  • Regel 5: Die Kunst des Deligierens oder „Monkey Business“
  • Regel 6:Mitarbeitende entwickeln und Führen
  • Regel 7: Glaubwürdigkeit und Vertrauen
  • Regel 8: Zurückhaltende Anwendung von Macht
  • Regel 9: Klare Ziele und Vorgaben

Quelle: Wir danken unserem Kooperationspartner ZTN Training & Consulting GmbH für diesen tollen Beitrag!

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