Der Lebenslauf gilt als Herzstück jeder Bewerbung. Mehr noch: Der CV ist die persönliche Visitenkarte des Bewerbers. Gemeinsam mit dem Anschreiben oder Motivationsschreiben stellt er für die Personaler der wichtigste Teil der Bewerbungsunterlagen dar. Gleichzeitig merken wir jedoch immer wieder, dass Bewerber in der täglichen Jobsuche darauf wenig Aufmerksamkeit legen.
Für den perfekten Lebenslauf benötigen Sie etwas mehr Zeit, erhöhen aber dadurch Ihre Chancen auf den Traumjob und können die Personaler vom ersten Eindruck an überzeugen.
Aufbau des Lebenslauf:
Heutzutage hat sich der tabellarische Lebenslauf als Standard durchgesetzt und folgt dabei einer einfachen Aufteilung: am linken Seitenrand stehen die zeitlichen Angaben, rechts daneben die zugehörigen Daten des jeweiligen Zeitraums. Wichtig dabei ist, dass der perfekte Lebenslauf mit der aktuellsten Station beginnt und dann immer weiter in die Vergangenheit zurück geht.
Folgende Einteilung bzw. Aufteilung hat sich bewährt:
- Persönliche Daten: Vor- und Familienname, Geburtsdatum und -ort, Staatsbürgerschaft, Kontaktdaten (Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) + Foto nicht vergessen!
- Schulischer Werdegang: Schulbildung, Hochschulen inkl. Abschluss
- Beruflicher Werdegang: Positionen, Arbeitgeber, Arbeitsorte, Art und Dauer der Tätigkeit (Angaben nur stichpunktartig auflisten, kein Fließtext)
- Berufliche Weiterbildungsaktivitäten: Workshops, Seminare etc. (mit Datum und Bescheinigung)
- Kenntnisse und Fähigkeiten: EDV, Sprachen, Führerscheine etc.
- Hobbys und Interessen: dadurch zeigen Sie Ihre Persönlichkeit und können sich von anderen Bewerbern abheben
- (optional): Ehrenämter, Auslandsaufenthalte, Publikationen usw.;
- Evtl. Nennung von Referenzen, wo man sich über die Arbeitsleistung erkundigen kann: Name, damalige Funktion, Telefonnummer, Email-Adresse
Achten Sie beim Foto darauf, dass Sie sich selbst gefallen und das Foto zur angestrebten Position passend ist.
Speichern Sie den Lebenslauf als PDF-Datei und benennen Sie das Dokument als CV mit Ihrem Namen z. B. Mustermann_Max_CV.
Der Lebenslauf sollte in einem übersichtlichen, geradlinigen Design formatiert werden, jedoch auch immer zur Stelle passen. Bewerben Sie sich z. B. als Grafiker? Dann spiegeln Sie Ihren Beruf im Lebenslauf wieder, zeigen Sie, was Sie als Grafiker können.
Im Internet sind unterschiedlichste Vorlagen und Tipps und Tricks zu finden z. B. auf karrierebibel.de. Oder auch der Europass bietet neben europäisch einheitlichen Vorlagen auch Leitfäden zur Erstellung von Lebensläufen in 28 Sprachen.
Don’ts
- Ein Selfie als Bewerbungsfoto (achten Sie auf Kleidung, Frisur, Hintergrund)
- Unprofessionelle E-Mail Adresse
- Nennung von zu persönlichen Informationen (Beruf der Eltern, Name der Pflegeeltern, Sozialversicherungsnummer, etc. ) – dies verlängert den Lebenslauf nur zu sehr, ab einem gewissen Alter können auch andere überflüssige Angaben (z. B. zur Volksschule, zu Schulpraktika, etc.) weggelassen werden
- Bei der Berufserfahrung nur Jahreszahlen nennen (richtig: Monat & Jahr) – der Personaler fragt sich sonst, ob Sie damit Lücken verstecken möchten
- Lebenslauf als Word-Datei verschicken
- Leistungen nennen, die keine Leistungen sind
- Physische Beschreibung der eigenen Person
- Unwahrheiten – ganz nach dem Sprichwort „Lügen haben kurze Beine“
- Rechtschreibfehler – Schnelligkeitsfehler passieren oft. Lassen Sie Ihren Lebenslauf deshalb von jemandem Korrektur lesen.
Bei weiteren Fragen zum Lebenslauf stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung!
Quellen: Karriere.at, Karrierebibel.de